Erst der groteske Maskenauftritt von Nationalrätin Martullo-Blocher im Bundeshaus, dann die harsche Kritik von Allvater Blocher und nun auch noch das Verhalten der EMS-Chemie. Während der Krise, kennt die Familie Blocher keine Solidarität. "Dass Masken nicht schützen, war Notlüge", lässt der Rentner aus seiner Villa in Herrliberg verlauten. Da habe er sich mit seiner Frau abgeschottet.
Eine schwierige Zeit für uns alle, aber bestimmt auch für den Gesamtbundesrat. Diesem ist es sicherlich nicht leicht gefallen, den Lockdown zu verordnen. Aber wer weiss schon, welche Strategie die richtige gewesen wäre. Er musste handeln und während Altbundesrat Blocher heftige Kritik am Bundesrat und den Ämtern übt, bin ich persönlich erstaunt, wie schnell die bundesrätlichen Beschlüsse auf allen Ebenen umgesetzt wurden. Über 1.4 Millionen Menschen sind für Kurzarbeit angemeldet, das gab es noch nie. Natürlich nimmt auch die Arbeitslosigkeit zu und wird sicherlich auch nach dem Ende des Lockdowns zunehmen, aber die Kurzarbeit ist ein erfolgreiches Werkzeug um die schlimmste Welle der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Mit der Kurzarbeit können Arbeitsplätze erhalten bleiben. Davon profitieren langfristig Betriebe und Arbeitnehmende, sowie die gesamte Gesellschaft. Das Instrument Kurzarbeit wurde massiv ausgeweitet und der Zugang erleichtert. Auch Personen, welche befristet, temporär oder in arbeitgeberähnlichem Anstellungsverhältnis sind, erhalten die Entschädigung. Auch Lernende können für Kurzarbeit angemeldet werden. Die Karenzfrist (Wartefrist) wurde gesenkt und schlussendlich ganz aufgehoben.
Ems-Chemie demonstrierte erst Grosszügigkeit, versprach Maskenlieferungen zum Selbstkostenpreis an Coiffeurgeschäfte. Martullo-Blocher meinte in einem Communiqué "... zum Überleben des Gewerbes und der Verbesserung der allgemeinen Gemütslage der Bevölkerung beitragen zu können". Gegenüber ihren Mitarbeitenden scheint die Ems-Chemie aber weit weniger solidarisch. In der WOZ wurden im Artikel "Die Ems-Chemie kennt in der Krise keine Gnade" Fälle von Entlassungen publik. Etwas was die Behörden mit dem Ausbau des Instrumentes Kurzarbeit verhindern wollen.
Einerseits Bundesrat und Behörden kritisieren, andererseits wegen Profitgier den Arbeitsstandort Schweiz schädigen. Die Doppelmoral der Familie Blocher. Solidarität geht anders!